ein Boot – ein Kreuzfahrschiff – 3 Sims lang, 6 bis 9 Decks hoch – das ist schon gewaltig!
einfach lang
alleine die schiere Länge beeindruckt. Mit dem normalen Viewer und den Releasecandidaten wird man die ganze Länge gar nicht erfassen. Wenn man jetzt bedenkt, das das Volumen im Kubik gerechnet wird, kann man erahnen, wieviel Arbeit in so ein Projekt gesteckt wurde. Alleine die Anzahl der Texturen ist gewaltig, wenn auch natürlich viele Texturen sich wiederholen.
auch hier wird mit Größe nicht gespart
Die Schiffsratten besuchten die Galaxy und verloren sich gleich in der riesigen Lobby. Die Treppen sind fast so breit wie der Tiga-Yachtclub ohne Stege. Man geht schon eine Weile die Treppen hoch, bis man in der großen Poolanlage angekommen ist. Die Dimensionen entsprechen schon denen eines echten Kreuzfahrschiffes. Einigen SchiffsrattInnen enterten gleich die große Rutschbahn, die einige Animationen für maximalen Wasserspaß bereithält. Wem die Kühle des Pools nicht reicht, der kann sich in der Eislaufhalle abkühlen.
an der Eislaufbahn
Wobei sich die Frage stellt, was man anzieht: im Eislaufkleidchen fühlt sich Manni mehr wie ein Elefant im Porzellanladen. Aber wahrscheinlich ist in dem 32seitigen Angebot des Eislaufausstattungsvendors auch was für den Herren dabei.
Ein großes Thema, gerade auch in „Amiland“, sind Hochzeiten. Wahrlich groß ist auch die „Weddinghall“ – wahrlich ein Highlight auf diesem Schiff. Es werden verschiedene Hochzeitsarragements angeboten, von 10.000 Linden$ bis 35.000 Linden$. Wobei das letzere Angebot umfangreichen Support rund um die Hochzeit vom Grußkarteneinladungsservice über die individuelle Ausschmückung der Weddinghall bis zur Stellung eines DJ’s beinhaltet. Das Hochzeitspaar darf anschließend in der sogenannten Honey Moon Suite eine Woche Urlaub machen.
Ein Kleinod entdeckte ich tief unten im Schiff, unterhalb der Kommandobrücke: das Indoor-Schwimmbad mit Wellness- und Fitnesscenter. Geschickte Raumaufteilung und feine Texturenverleihen dieser Wohlfühloase eine elegante, zurückhaltende Noblesse – für mich der gelungenste Bereich auf diesem Schiff.
Die Wohlfühloase
bischen was für die Gesundheit tun
Die Decks sind übrigens mit gläsernen Fahrstühlen verbunden. Sofern nicht zu viel Avatare in der Nähe sind, funktionieren die Lifte wie im wahren Leben. Durch die doppelten Türen tritt man ein in die gläserne Kabine und gleitet sanft nach oben oder unten. Alternativ bieten die Fahrstühle eine schnelle Teleportfunktion.
Irgendwie muß ja dieses große Projekt finanziert werden. So werden von der Außenkabine mit Balkon bis zur gewaltigen Luxussuite verschiedene Arragements angeboten. Die Preise bewegen sich von 250 Linden die Woche für die von mir testweise angemieteten „AFT Stateroom“ bis 700 Linden pro Tag für die Luxussuiten.
Die AFT Stateroom-Kabinen sind schon sehr großzügig mit separaten Schlaf- und Wohnzimmer sowie Balkon ausgestattet. Selbstvertändlich verfügen die Kabinen über Doorlock und Fensterverdunklung, außerdem können Partner eingetragen werden. Bischen enttäuschend sind die Bettposen. Ich kann auf dem Bett nur sitzen!
Über den AFT-Kabinen befinden sich die 2stöckigen Suiten, die fast schon villenmäßige Ausmaße haben. Sie gibt es in möblierten und unmöblierten Versionen zu mieten.
wahrlich großzügig
selbst von der hintenliegenden Galerie hat man bei dieser Luxussuite Sicht aufs Meer
Der Service ist sehr aufmerksam, DBDigital Epsilon, der Managing Director begrüßt die neuen Mieter persönlich.
Mein persönliches Fazit ist: Es ist sicherlich Einzigartiges geleistet worden – Respekt! Dennoch stehen dem Erfolg mehrere Fragezeichen im Weg.
Sind viele Avatare an einem Ort auf dem Schiff versammelt, leidet auch die Galaxy arg an Lag. Die Fahrstühle verwandeln sich in lebensgefährliche Fallgruben, vieles geht dann ganz langsam bis gar nicht.
Andererseits kann man eine halbe Stunde über das Schiff laufen, ohne einen einzigen Avatar zu treffen (Samstag vormittag). Man kommt sich dann vor wie auf einem Geisterschiff. Gerade diese Leere hat in der Vergangenheit zum Sterben gerade großer Projekte geführt – für mich die größte Gefahr. Man bedenke: in Real laufen auf diesen Schiffen bis zu 5000 Passagiere plus Personal herum
Bischen mehr internationaler Flair würde dem stark US-lastigen Schiff sicherlich auch gut tun. Ich denke, die Zukunft der Galaxy hängt an ziemlich seidenen Fäden. Naja, wir werden sehen