Was auf wem waren die? … und was hat der Schweinskram mit den Schiffsratten zu tun? Werden sich jetzt einige Fragen :-)
Der Upper- and Lower- Lough Erne bezeichnet zwei sich über eine Länge von etwa 80 km erstreckende Seen im Flussgebiet des Erne. Dieses Gebiet liegt hauptsächlich in Nordirland und nur zu kleinen Teilen in der Republik Irland.
Tag 1 – Manor House Marine – Enniskillen (Earneside Jetty)
Skipper Ralfo und First Mate (Bootsmann) Jansen landen am 01.September 2012 in Dublin und werden von dort aus per Kleinbus nach Killadeas zu unserem Bootsvermieter Manor House Marine gebracht. Dort angekommen nehmen wir unser Boot die Noble Chancellor IV (eine Haines Marine 35 Sedan) in Empfang.
Bei ordentlichem Wind aus westlicher Richtung erhalten wir eine 20 minütige Einweisung mit Anlegemanöver. Hmm. naja das Anlegemanöver war ja nun nicht gerade erste Sahne, der freundliche Herr von Manor House Marine meinte noch „a little bit to fast“ hehe :-). Noch kurz erklärt er uns wie man das Boot am Steg vertaut und schon war die Minieinführung vorbei.
Tja nun waren wir also auf uns gestellt und Bootsmann Jansen löste die Taue und versuchte das Boot ein wenig vom Steg weg zu drücken und wir hätten wohl besser bei dem Wind rückwärts abgelegt, aber wir hatten noch Glück im Unglück wir rammten immerhin nicht den Steg und konnten gerade so noch Fahrt aufnehmen. Nun erstmal sehen wie wir nach Enniskillen kommen um Proviant und vor allem Guinness zu bunkern :-D. Auf dem gesamten Erne-Gebiet gibt es kleine nummerierte Marker die Anzeigen wo man mit dem Motorboat-Cruiser fahren darf und wo nicht. Diese Marker sind in der beiligenden Navigationskarte eingetragen.
Nach knapp einer Stunde erreichen wir die einzige Schleuse im Ernegebiet die nördlich von Enniskillen liegt. Diese Schleuse ist allerdings nur im Winter und Frühjahr im Betrieb, war aber für uns Motorboot Noobs dennoch die erste große Herausforderung (die wir aber mit Bravour meisterten).
Nach der Schleuse kam erstmal eine Geschwindigkeitsbeschränkung und von dort bis zur Earneside Jetty (Jetty == Anleger) sollten wir eine Geschwindigkeit von 5 Knoten einhalten. Öhm wie jetzt 5 Knoten, naja einfach den Gashebel ein wenig zurück nehmen, wird schon passen :-).
An der Earneside Jetty angekommen starten wir unser erstes eigenes Anlegemanöver. Bootsmann Jansen plazierte sich auf dem Vorschiff und ich reduzierte langsam das Gas. Tja der erste Versuch war dann doch zu langsam und wir trieben in Richtung Schilf am Steg vorbei tja der Wind schiebt das Boot ganz schön wenn die Ruderwirkung durch zu geringes Gas verloren geht. Also rückwärts setzen und nochmals Steg anpeilen. Nun gelang es uns den Steg zu erreichen und wir waren weder zu schnell noch zu langsam aber Jansen konnte das Boot nicht rechtzeitig vertauen und versuchte das 4-5 Tonnen schwere Boot an den Steg zu ziehen was aber bei diesem Wind ohne Aussicht auf Erfolg war. Also Gas nach Vorne, wieder abbremsen mit Gas zurück bis Jansen das Boot am Bug sichern konnte. Puuh erstes Anlegemanöver war nach dem vertauen am Heck geglückt und nach dem Proviant fassen gab es erstmal Hamburger aller Bootsmann Jansen jam jam :-)
Hier die Wegstrecke am ersten Tag:
Fortsetzung folgt …